Die soziale Phobie ist eine psychische Gesundheitsstörung, durch die Menschen ständig Angst davor haben, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und dabei negativ aufzufallen.
Eines der größten Probleme der sozialen Phobie ist es, dass wir, unbewusst davon ausgehen, dass wir zu ganz wenigen Sozialphobikern gehören. Dabei sind von der sozialen Phobie derzeit mindestens 2% betroffen. 7%-12% aller Menschen sind einmal im Leben Sozialphobiker. Man ist also mit sozialen Phobien nicht so alleine, wie man das glaubt, wenn man zu den Betroffenen gehört.
Bei der sozialen Phobie handelt es sich um Situationsängste. Man hat also zum Beispiel Angst davor, unter Leute zu gehen, vor einer Klasse zu sprechen oder sogar öffentlich zu essen.
Das zweite große Problem bei der sozialen Phobie ist, dass wir glauben, dass die sozialen Ängste zu unserem Charakter gehören. Dabei ist die soziale Phobie keine Persönlichkeitsstörung, sondern normalerweise eine vorübergehende Störung der psychischen Gesundheit. Bei der sozialen Phobie ist es so, dass in uns Gedanken ablaufen, die dazu führen, dass wir in gewissen Situationen Ängste entwickeln und vegetative Symptome (zb. Schwitzen und Erröten) entwickeln. Es handelt sich hierbei um unbewusste Gedanken, die zu schnell ablaufen als dass wir sie erkennen. Diese unbewussten Gedanken (dysfunktionale Gedanken) sorgen dafür, dass unsere Wahrnehmung in eine gewisse Richtung gelenkt wird und wir uns auf eine gewisse Art und Weise verhalten müssen. Denn Gedanken verursachen immer Handlungen. Wenn ich mir meiner Gedanken nicht bewusst bin, dann ist da eine Ursache, der ich mir nicht bewusst bin, durch die ich Verhalten und Zukunft erschaffe. Weiterhin sehen wir auch nicht die ganzen Sachen, die uns umgeben, die soziale Phobie langsam aber sicher aufzulösen. Auch der Gedanke, dass wir nun einmal schüchtern sind und eine soziale Phobie haben, kann ein unbewusster Gedankenfehler sein, der uns immer wieder bestätigt, dass wir Sozialphobiker sind.
Viele Sozialphobiker müssen natürlich ihr Selbstbewusstsein massiv stärken. Das ist aber kein Problem, weil die meisten Menschen kein starkes Selbstbewusstsein haben, es aber nicht bemerken und mit verschiedenen Dingen kompensieren wollen. Selbstbewusstsein bedeutet vor allem, dass sich mir über meiner Selbst bewusst bin, was bedeutet, dass man sein gestärktes Ich beobachtet. Das Gestärkte Ich ist das Selbst und das Ich managet unsere Triebe und Erfahrungen aus der Kindheit (erste 7 Lebensjahre). Neben dem Beobachten des Ich ist es natürlich auch sehr wichtig herauszufinden, zu erkennen, wer wir sind und was wir wirklich wollen, also was zu uns passt. Dazu ist es sehr wichtig, seine Stärken, Werte und Talente kennen zu lernen und die eigenen Schwächen zu akzeptieren. Dabei ist es sehr empfehlenswert, Religion oder Spiritualität zu praktizieren, um zusätzlich mehr Sinn im Leben zu finden.
Hier sind noch 9 wichtige Tipps für mehr Selbstbewusstsein und Glück im Leben.