Es gibt 5 Phasen der Depression, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Unipolare Depression: die klassische Form der Depression, die mindestens 2-3 Wochen andauern muss. Es kommt zu starken depressiven Verstimmungen (Gefühle von Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und Leere), Vermindertes Interesse an früheren Hobbies und Interessen, Veränderungen des Körpergewichts, Schlafstörungen, innere Unruhe, Müdigkeit/Antriebslosigkeit, Mangelndes Selbstwertgefühl (was viele als Minderwertigkeitskomplexe bezeichnen), Konzentrationsstörungen, oft auch Selbstmordgedanken.
Ursache hierfür können: Veränderungen im Gehirnstoffwechsel, falsche Lebensweise ohne dass man es bemerkt (zb. falscher Job, der einen unglücklich macht), falsche Denk- Gefühls und Verhaltensmuster oft aus der Kindheit kommend, hochkommende Kindheitserfahrungen oder negative Erlebnisse in jüngster Vergangenheit sein.
Bipolare Depression (Manisch Depressiv): Es kommt zu einem Wechsel zwischen depressiven Episoden und manischen Phasen. Manie bedeutet, dass sich Stimmung, Antrieb und auch die Aktivitäten des Betroffenen deutlich über dem Durchschnitt von "normalen Menschen" befindet. Die Manie ist geprägt von Euphorie, Selbstüberschätzung, Größenwahn, rasende Gedanken, vielen Aktivitäten und vermindertes Bedürfnis nach Ruhe und Schlaf.
Wochenbettdepression: Depressiv Verstimmung nach der Schwangerschaft, die durch Hormonumstellungen hervorgerufen wird. 10%-15% der Schwangeren sind betroffen. Zu den Symptomen von Wochenbettdepressionen gehören: starke Stimmungsschwankungen, Gefühle von Traurigkeit, Leere und Hoffnungslosigkeit, sozialer Rückzug, vermindertes Interesse an Aktivitäten, Gefühle von Wertlosigkeit und Überflüssigkeit, Veränderung des Appetits und manchmal auch Angst -und Panikattacken.
Lang anhaltende Depression mit guten Zeiten: Dauerhaft depressive Verstimmung, die meist länger als 24 Monate besteht, jedoch leichter ist als die richtige Depression. Während der Dauer der Erkrankung gibt es immer wieder Episoden, in denen sie sich glücklich und wohl fühlen. Diese Phasen halten aber nicht länger als 2-3 Monate an. Die Symptome einer normalen Depression liegen dauerhaft und chronisch vor, sind jedoch nicht so stark ausgeprägt. Selbstmordgedanken sind selten.
Winterdepression: Depressiv-Verstimmungen, die von Oktober bis März auftreten. Grund hierfür ist eine affektive Störung, die durch mangelndes Sonnenlicht ausgelöst wird. Unter anderem entsteht diese Depression durch ein Mangel an Melatonin, das wichtigste Schlafhormon. In Deutschland tritt die Winterdepression, im Gegensatz zu nördlich gelegenen Regionen, relativ selten auf. Zu den Symptomen gehören: Unausgeglichenheit, gedrückte Stimmung, Vernachlässigung sozialer Kontakte und Hobbies, Energie- und Antriebslosigkeit, Erhöhtes Schlafbedürfnis und Heißhungerattacken.
Weitere Phasen der Depression: Kindheitsdepression (Depressionen die in der Kindheit und Jugend auftreten), Altersdepression, somatogene Depressionen (Depressiv-Verstimmungen, die Begleitsymptome von körperlichen Krankheiten ausgelöst werden, aber auch von Medikamenten, oder durch organische Ursachen)
Das waren die 5 Phasen der Depression. Mehr Selbstwert und ein starkes Selbstbewusstsein gibt es hier. In vielen Fällen geht eine Depression auch mit einem niedrigen Selbstwertgefühl einher. Betroffene nehmen sich selbst nicht so an wie sie sind und kennen sich selbst nicht wirklich. Dies führt natürlich zu einer Reihe falscher Entscheidungen im Leben, die dann in eine Depression münden können.